Die Werbebranche steht vor einer Zäsur

Schwarz-weiß oder Farbe?

 

Die Werbebranche steht vor einer Zäsur. Die Kunden verlangen nach neuen Geschäftsmodellen. Und echten Beratern.

 

Die Wirtschaftswelt ist bunt. Doch die Kreativen tragen Schwarz, schon immer – um sich zu differenzieren. Doch nun passt das bevorzugte Outfit auch zum Stimmungsbild der Branche. Denn das Geschäftsmodell der klassischen Werbeagenturen steht gewaltig unter Druck. Vor wenigen Monaten musste Springer & Jacoby, eine der Ikonen der Branche, in Hamburg Insolvenz anmelden.

 

Nicht nur die hausgemachten Probleme haben Springer & Jacoby belastet, auch der rückläufige Werbemarkt dürfte seinen Teil zur Misere beigetragen haben. Viele Firmen begrenzten zuletzt, auch auf Grund der Wirtschaftskrise, ihre Etats mitunter auf einzelne, zeitlich beschränkte Projekte und teilten diese unter mehreren Agenturen und Spezialanbietern auf. So genannte Full-Service-Agenturen hat dieses Verhalten besonders hart getroffen. Bis dato hatten sie für den Kunden praktisch alles – von der Kampagnenidee bis zur Produktion des fertigen Plakats übernommen. Doch dieses Geschäftsmodell ist jetzt quasi reif für die Tonne.

 

Den Agenturen droht Ungemach weil sie Konkurrenz aus unterschiedlichsten Lagern bekommen. So hat sich beispielsweise ein jahrzehntelanges Geheimwissen verallgemeinert: Das Wissen wie Gedanken in Medien umgesetzt werden, die Produktion. Heute werden zum Teil Anzeigen oder Prospektflyer aus einem simplen Word-Dokument oder kostenlosem Open Source Programm einfach exportiert und übers Web an eine Druckerei geschickt.

 

Doch nicht nur der Umbruch in der Medienlandschaft, zwischen Print und Online, zwischen TV und Facebook macht den Werbern zu schaffen. Die Agenturen müssen sich auch damit abfinden, dass der Nimbus von „großen Zauberern und Magiern“ des Marktes, die durch bunte Bilder und flotte Sprüche Menschen beeinflussen und zum Kaufrausch verführen können, verflogen ist. Hinzu kommt, dass vermehrt auch Unternehmensberatungen in den Markt drängen, die „Strategie und Planung in der Marktbearbeitung“ anbieten und somit Budgets umverteilt werden.

 

Das Portrait einer Agentur, einer der Unauffälligen in dieser Szene zeigt, dass es auch anders geht. Es ist die Geschichte von Slogan, Filderstadt. Gegründet 1984 als „Werbeagentur“ mit einem Faible für „vertriebsunterstützende Kommunikation von erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen“. Das klingt nicht sexy, war aber wirksam – und so wuchs die Agentur, hatte zeitweise über 23 Mitarbeiter. Beschäftigt waren Kreative, Produktioner und auch Marketing- und Vertriebsberater. Große Projekte für namhafte Firmen wie DEKRA, Hymer und Mercedes Benz Technology wurden realisiert.

 

Bereits im Jahr 2006 stellte sich Wolf Hirschmann, Geschäftsführer von Slogan, aber die Frage, wie zukunftsfähig das Konstrukt ist und diskutierte dies mit seinem 3-köpfigen Kundenbeirat. Die Gedanken wurden präzisiert, das Leistungsangebot definiert und die Veränderungsprozesse sukzessive eingeleitet.

 

Slogan ist heute eine Strategieberatung für Marketing und Vertrieb. Hirschmann und sein Team beraten Unternehmen mit ihren interdisziplinären Erfahrungen in Fragen der Marktbearbeitung, Kundengewinnung und Kundenbindung. Slogan praktiziert ein ganzheitliches Vorgehen und verknüpft dabei rationale wie emotionale Aspekte. Dies führt zu einer wirksamen Verzahnung der Unternehmenskultur mit Vertriebsaktivitäten in allen Kommunikationsbereichen. Eingesetzt wird dabei methodisches Know-how zur Steuerung und Entwicklung des gesamten Marketing- und Vertriebsmix. Das Frequenz-System®, ein Analysetool für eine Selbstbewertung, ist die Grundlage. Dies verhilft Firmen in nur 4 Stunden zu einer Bewertung ihrer Marketing- und Vertriebsleistung.

 

Das Versprechen für „messbar mehr Markterfolg“ wird durch namhafte Referenzen bestätigt. So konnte beispielsweise Miele Professional trotz hartem Verdrängungswettbewerb im Umsatz um 15% wachsen. Oder Europcar durch „Vertriebsmarketing Mittelstand“ seine Ressourcen wirtschaftlicher einsetzen und neue Potenzial-Kunden gewinnen.

 

Aus Sicht von Hirschmann sollte man sich auf Seite der Auftraggeber drei Kernfragen stellen: Was bewegt meine Werbung wirklich, welche Resultate erziele ich damit? Welche unternehmerischen Impulse erhalte ich von meiner Agentur? Was bietet mir eine Strategieberatung für Marketing und Vertrieb? Durch diese Überlegungen erhalte man mehr als nur „bunte Bilder“.