Konkurrieren – aber richtig!

24 Oktober 2014 | Fachartikel

_ Auszug aus meinem neuen Vortrag _

 

Konkurrieren – aber richtig!

Konkurrieren. Rivalisieren. Gegen jemand ankämpfen. Für jemand kämpfen. Wettstreiten. Wetteifern, Wettbewerb.

Starke Worte. Worte, die es in sich haben – die es lohnt genauer zu betrachten. Denn Sie zeigen: Auch der Markt gehorcht biologischen Gesetzen. Es geht um Überlegenheit im Vergleich zu Anderen.

 

Doch warum tun wir uns so schwer mit „Konkurrenz- und Feind-Denken“? Ganz einfach: Unternehmen (die dort tätigen Menschen) mögen keine Veränderung!

Man erledigt die Dinge auf eine bestimmte Art und Weise, wie man es immer schon so getan hat. Und auch die Marktbegleiter folgen diesen Mechanismen. Man denkt und handelt nach traditionellen Glaubenssätzen.

Doch wehe es kommt jemand, der diese Dogmen erkennt und sie dann ins Gegenteil verkehrt… dann bricht die Erde ein, dann werden ganze Branchen aufgemischt und aufgerollt.

 

Eine Ursache für unsere Überzeugungen liegt dabei in unserer Fixiertheit auf Muster. Menschen sehen Muster und Strukturen, wo oft gar keine sind. Wenn wir zurückblicken auf die vergangenen Jahrzehnte voller Innovationen, scheint es so, als ob alles genau so kommen musste, wie es heute ist.

 

In der Psychologie kennt man den „Status Quo Bias“ – er sorgt dafür, dass wir den gegenwärtigen Stand der Dinge als gut empfinden und jede Änderung als Verlust. Gleichzeitig sorgt der „Confirmation Bias“ dafür, dass wir nach Belegen suchen, die unsere Sicht der Dinge bestätigen und wir ignorieren, was dagegen spricht.„Wishful Thinking“ gibt dem Ganzen den Rest und sorgt dafür, dass wir uns lieber mit dem beschäftigen, was hoffentlich passieren wird als mit dem, was wahrscheinlich passiert.

Beim Bewerten von Ideen, beim Abschätzen von Zukunftspotenzial, der Machbarkeit von Innovationen sowie beim Vorhersagen von Trends nehmen wir Menschen gerne mentale Abkürzungen und schätzen die Lage oft völlig falsch ein.

So kann es passieren, dass wir fälschlicherweise aus der Tatsache, dass es schon immer Taxis gab, schließen, dass es auch immer Taxis geben wird. Oder die Frage, ob es in naher Zukunft noch Fernseher geben wird bzw. ob Netflix den globalen Markt erobert? Wird es noch gedruckte Bücher geben oder killt Amazon diese Sparte irgendwann? Werden wir so lernen wie wir es heute tun? Wird es Universitäten und Schulen noch geben? Oder lösen MOOCs diese Systeme ab? Wird AirBnb die Hotelindustrie zerstören?

 

Nur weil wir uns einen Zustand der Welt schwer vorstellen können, heißt das nicht, dass er nicht eintrifft.

Mal ehrlich: Sind Sie sich bewusst gegen wen oder was Sie wirklich konkurrieren? Nehmen Sie „Kontakt“ zu den Kunden, Mitarbeitern, Partnern auf!  Füllen Sie Ihr Zielraster mit Antworten. Überlegen Sie sich, aus Sicht des Kunden…

Was will der Kunde wirklich, das er noch nicht hat?

Was will der Kunde behalten?

Was will der Kunde vermeiden?

Was will der Kunde loswerden?

Fakt ist, wenn wir unsere Zukunft gestalten wollen, dann müssen wir damit anfangen unser eigenes Denken zu ändern und beginnen uns das Unvorstellbare vorzustellen.

 

Gerne  begleite ich Sie bei Ihrer Zukunftsstrategie. Sei es mit wertvollen Impulsen in einem „bewegenden“ Vortrag oder durch eine kompetente Strategieberatung! 

 

Übrigens: Mein Team und ich haben auch für das Jahr 2014/2015 das Gütesiegel als „Top Consultant“ erhalten. Ein Qualitätsbeweis für Managementberatung im Mittelstand!