Werte. Vertrauen. Leitbild.

 

Rückzug ins Vertraute.
Unternehmenswerte als Steuerungsinstrument und Erfolgsfaktor.

 

Kunden machen Ihre Kaufentscheidung immer stärker davon abhängig, ob die Produkte auch sozial und ökologisch einwandfrei produziert wurden.

Der Blick in die neue Otto Group Trendstudie 2011 zeigt gegenüber der letzten Erhebung von 2009 eine signifikante Zunahme des Interesses an „ethischen Produkten“.

 

Sowohl die Ausgabebereitschaft als auch die Kaufhäufigkeit für diese Produkte sind deutlich gestiegen. Gaben 2009 nur 26 Prozent der befragten Verbraucher an, häufig zu ethisch korrekten Produkten zu greifen, sind es 2011 bereits 41 Prozent. Während 2009 nur 7 Prozent der Konsumenten bereit waren, mehr für „ethischen Konsum“ auszugeben, stieg die Zahl im Jahre 2011 auf 44 Prozent. Spannend dabei: Das Kaufinteresse besteht nicht mehr nur bei einer kleinen Elite der Besserverdienenden oder Umweltbewegten („Lohas“), sondern stößt zunehmend in die Masse der Verbraucher vor.

Interessant ist auch, dass 91 Prozent der Befragten bei der Kaufentscheidung auf Empfehlungen von Freunden und Verwandten vertrauen – unterstützt durch Aussagen unabhängiger Prüfinstituten, deren Vertrauenswürdigkeit in den letzten zwei Jahren gestiegen ist.
Die Bedeutung, das hohe Gewicht der Aussagen von einem nahestehenden Menschen, wird auch durch den aktuellen „Werte-Index 2012“ bestätig. Die Forscher von Trendbüro und TNS Infratest haben den Wertekosmos der deutschen Gesellschaft beleuchtet. Freiheit gilt dabei immer noch als höchster Wert – doch dahinter verbirgt sich nicht etwa die ökonomische Freiheit  im Sinne der freien Marktwirtschaft oder die hedonistische Freiheit von persönlichen Verpflichtungen. Vielmehr geht es um die Sehnsucht nach Autonomie von einem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, das zunehmend als Belastung empfunden wird. „Die Menschen ziehen sich auf den Nahbereich zurück. Den Bereich, den sie noch überschauen und kontrollieren können: Familie, Freunde oder auch den eigenen Körper, deshalb ist auch die Bedeutung des Werts Gesundheit gestiegen!“ so Trendforscher Peter Wippermann.

 

Was bedeutet dies für die Unternehmen? Die Studie der Otto Group besagt, dass den Aussagen der Wirtschaft nur noch ein knappes Drittel der Verbraucher vertrauen, mit abnehmender Tendenz.

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, eine authentische Unternehmenspolitik zu praktizieren und mit einer offenen Kommunikation Vertrauen aufzubauen und zu pflegen. Wie wichtig dabei die Bedeutung von Leitbildern ist, hat auch eine Studie der SLOGAN Werbung Marketing Consulting GmbH bestätigt. Für die Studie machten sich 131 Unternehmen aus dem Mittelstand Gedanken über Sinn, Nutzen und Anwendung von Leitbildern.
Die Bedeutung eines Leitbilds wird zwar von rund 80 % der befragten Unternehmen als wichtig gesehen, jedoch nur 71% der befragten Betriebe haben ein Leitbild. Und, die Konsequenz fehlt – denn nur 50% setzen das Leitbild dann in den Betrieben auch in konkrete Unternehmensziele und Strategien um.
Fakt ist, Werte sind der ethische Code eines Unternehmens. Und deshalb darf der Werte- Kern eines Unternehmens keine abgeschlossene „Black-Box“ sein. Werte müssen definiert, vermittelt und gelebt werden. Dazu gehört auch eine offene Kommunikation.

Werden Informationen beispielsweise zur Vision, zur Mission, zur Qualität, zum Umgang untereinander und miteinander,  zum Umgang mit der Umwelt etc. verständlich aufbereitet hat dies positive Auswirkungen auf die Kaufentscheidung.  Unternehmen, die dies ernst nehmen und  sich auf die gestiegene Ethik-Sensibilität der Verbraucher einstellen, können hier langfristig profitieren.

Die Otto Group Trendstudie wurde vom renommierten Hamburger Trendbüro durchgeführt – ein Extrakt kann auf der Seite www.trendbuero.de abgerufen werden. Die Studie zu Leitbildern im Mittelstand erhalten Sie über www.slogan.de bzw. eine e-mail an mensche(at) slogan.de