Halloween
„All Hollows Evening“.
Was man von Halloween lernen kann (ohne es gut finden zu müssen)
Gestern war „Allerheiligen“, der 1. November – und vermutlich haben einige Menschen diesen Tag mit einem „Kater“ begonnen. Denn am Abend zuvor fanden ja landauf landab wilde Hexenparties und verrückte Halloween-Feste statt.
Mehr als 30 Millionen Euro Umsatz, so Focus-Online, werden mit diesem Happening in Deutschland mittlerweile gemacht. Wie hoch daran der Anteil der Kürbisse ist, lässt sich aber nicht erfahren.
Fakt ist, dass das traditionelle irische Fest am Abend des Reformationstages schon vor Jahrzehnten von findigen US-Marketingexperten zu einem Spaß-Event umgewandelt wurde. Und diese Welle ist auch in Deutschland angekommen. Ob es einem gefällt oder nicht.
Der Schlüssel zum Markterfolg dieses Festes liegt für mich in der Emotion. Bedürfnisse nach „Andersartigkeit“ wurden kreiert und kultiviert. Passgenau in die beginnende triste Herbstzeit – und ideal als „warming up“ für die Ski-Gaudi-Saison und den bevorstehenden Karneval.
Der Erfolge von Halloween zeigt, nach meinem Verständnis, dass Verkaufen immer mehr ein Emotions-Management ist.
Wer ein gutes Gespür für die Bedürfnisse und die oft unausgesprochenen Sorgen, Ängste, Nöte, Sehnsüchte, Hoffnungen und Träume seiner Kunden entwickelt – und die dazu passenden Angebote bereithält – erzielt Markterfolg.
Für mich ist Halloween ein Mummenschanz, ein Spiel mit Gruseleffekten rund um Dunkelheit und Tod. Ich brauche dieses Fest nicht… aber es ist zumindest ein Denkanstoß für Marketing und Verkauf.