Industrie und Handel aufgepasst: Amazon Business ist da!

Im B-t-B hat die neue Zeitrechnung begonnen: Amazon Business ist da!

 

Jetzt wird auch in Deutschland das Geschäft mit den Einkäufen von Geschäftskunden zum weiteren Wachstumstreiber des weltgrößten Online-Händlers. Der Startschuss erfolgte am 6. Dezember – und der Heilige Nikolaus wäre davon wohl nicht begeistert…

 

Das war eine besondere Inszenierung: Am Namenstag des heiligen Nikolaus von Myra, dem Nothelfer und Schutzpatron, gab Amazon Deutschland den Startschuss für sein B-t-B Geschäft. Diese Dramaturgie passt damit aber wohl mehr zum „Weihnachtsmann“, der werblichen Kunstfigur, die Handel und Umsatz steigern soll.  Amazon Business ist da – und gleich wird geklotzt und nicht gekleckert.

Auf der Business-Plattform wird ein Rundum-Angebot von mehr als 100 Millionen Produkten geboten. Damit will man sowohl kleinere und mittlere Betriebe – Handwerker,  Arztpraxen, Dienstleister oder auch Hotellerie und Gastronomie wie auch größere Gewerbebetriebe sowie Institute und Universitäten ansprechen.

Allein für das produzierende Gewerbe und das Handwerk bietet Amazon mehr als fünf Millionen Artikel, darunter Werkzeuge, Sicherheitsbrillen, Hörschutz, Klebstoffe sowie Schleif- und Befestigungsmittel.

 

Für die Lieferfähigkeit setzt Amazon dabei auch auf das Angebot anderer Händler – wie man es aus der Marketplace-Plattform kennt.  Amazon-Manager Florian Böhme bringt einen der wesentlichen Vorteile direkt auf den Punkt: „Die Leute kennen Amazon, sie wissen, wie man bestellt, sie wissen, wo die Produktrezensionen stehen.“ Sicherlich hatte man bei Amazon aber auch schon lange erkannt, dass zunehmend gewerbliche Kunden bei Amazon bestellen.

Mit den neuen, auf Geschäftskunden zugeschnittene Funktionen gibt es „Komfort-Angebote“. Zum Beispiel der Kauf auf Rechnung, die Preisdarstellung von Netto-Preisen ohne Umsatzsteuer sowie Firmen-Konten mit mehreren Nutzern. Darüber hinaus wird die in Unternehmen eingesetzte Einkaufs-Software unterstützt.

 

Die Erfahrungen in USA zeigen, wie viel Potential in diesem B-t-B Geschäft steckt. Dort startete der Geschäftskunden-Service vor etwas mehr als einem Jahr. Mittlerweile, so Amazon, hat man 400.000 Unternehmenskunden und bereits mehr als einer Milliarde Dollar Umsatz.

In Deutschland profitiert der US-Konzern sicherlich auch von den „kleinteiligen Marktstrukturen“, von der Schwäche der Großhändler in punkto Online-Business. Der Bundesverband Großhandel Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) befragte jüngst seine Unternehmen – und 20% ­sahen sich in ­Sachen Digitalisierung höchstens durchschnittlich oder schlechter gerüstet als der Wettbewerb.

 

 

Meine Frage an Sie, als Hersteller von Industriegütern oder auch als Inhaber und Führungskraft in einem „Fachhandel“: Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit Ihres Betriebes? Oder provokanter: Kennen Sie das Verfallsdatum Ihres Unternehmens?

Mein Tipp: Wäre es jetzt nicht an der Zeit, sich über Ihr Geschäftsmodell, Ihre Strategie konkrete Gedanken zu machen? Erste Anregungen dazu liefert Ihnen mein neues Buch „Gebrauchsanweisung für die Zukunft“, erschienen im renommierten Haufe-Verlag. Vielleicht ist Ihnen aber auch ein konkreter Dialog wichtig – und Sie nehmen sich einen Tag Auszeit um mit mir und meinem Berater-Team über Ihre Ziele zu sprechen. Sie profitieren in jedem Fall von pragmatischen Ansätzen und jahrzehntelanger Erfahrung.